Die Winter sind für mich eine echte Bedrohung. Immer wieder komme ich in die Gefahr zu erfrieren. Hippos sind irgendwie keine Schneetiere. Wie ich jetzt wieder so in die Wintergefahr komme, erinnere ich mich an einen Winter – schon länger her – wo ich mich in den Süden begeben habe. Da ist es feucht und recht warm. Ihr Menschen nennt das dort wohl Florida. Ich habe gehofft endlich wenigstens ein Gummitier befreien zu können, aber es kam einmal mehr ein wenig anders. Aber lest selbst, was mir dort widerfahren ist (aber sagt es auf keinen Fall weiter!):
Recht klug habe ich mich frühzeitig aus dem Staub gemacht. Am Flughafen in Wien war es noch ganz schneefrei:

In Washington ist es eine echte Herausforderung durch die langen Gänge zu finden. Aber ich mußte es unbedingt schaffen, denn wer überlebt schon einen Winter in Washington!

In Florida angekommen bin ich in so einen riesigen Sumpf gelaufen, um mich einmal in Ruhe von den Strapazen zu erholen. Nur mal in der nächsten Zeit keinen Menschen sehen. Aber da fand ich – inmitten des Sumpfes – seltsame Bauwerke. Überall Raketen…

Irgendwie hatte ich Angst, sie könnten mich als Versuchstier ins All schießen. Ich bin ein Tier (und da gab es ja schon einige Beispiele in der Geschichte), ich bin schlau und vorallem ich bin klein und leicht!!! Nein, ich will da nicht reingepfercht werden! Vielleicht nur in so eine Schublade? Da hätte ich ja gleich bei Roman bleiben können.

Also ganz schnell wieder raus! Lieber versumpfen als dort als Versuchskaninchen im All landen. Seltsame riesige Bäume haben sie dort. Der Name klingt irgendwie wie Banane oder so:

Sie bauen auch brückenartige Wege durch den Sumpf. Da kommt man auch als kleines Tier flott voran. Hoffentlich rennen da nicht all zu viele Menschen rum, denn flüchten geht auf so einer Brücke schwer:

Und wenn ich schon an’s Hüpfen denke: Ich habe irgendwie den Eindruck, wenn ich da hüpfe, ende ich als Mittagshappen! Nein, da muß ich auch wieder ganz schnell weg!

Dann doch lieber wieder in Menschennähe. Die tun dort drüben sehr seltsame Dinge. An dem See haben sie halb Europa nachgebaut. Keine Ahnung wozu das gut sein soll, aber wenn es den Menschen Freude macht, vergenußzwergeln sie vielleicht keine Gummitiere.

Riesige Kugeln müssen auch ganz toll sein. Ob ich da drinnen arme gefangene Gummitiere finde?

Ich habe versucht den Typen da zu fragen. War aber stocksteif und wollte nicht mit mir reden. Dabei dachte ich ein Edison weiß sich auszudrücken:

Na gut dann nicht. Dann mal in einen Garten geschaut. Da könnte es doch auch Tiere geben. Und wie wahr, da gibt es sogar Hippos!

Nur irgendwie hat das Hippo die gleiche Schweigsamkeit wie der Herr Edison. Da bin ich vor seine Augen geklettert, vielleicht sieht es ja nur schlecht:

Wie ich dem Hippo ins Auge gebrüllt habe, ist es voll erschrocken! Na das war knapp, fast hätte es mich verschluckt!

Das war nix, also in einen anderen Garten geschaut. In Florida haben alle Gärten so seltsame Eingänge. Menschentrauben stehen bei den Eingängen Schlange. Keine Ahnung warum man sich da anstellen soll, ich gehe einfach immer nur rein und keiner hat bisher etwas gesagt:

Dieses mal war es aber anders. Ein Smurf kam auf mich zu und redete auf mich ein. Keine Ahnung was er zu sagen hatte, ich verstehe kein Spanisch. Aber er redete ohne Unterbrechung! Wenn ich etwas sagen wollte, hat er immer pscht gemacht.

Weil er gar so aufgeregt wirkte und ich den Verdacht hatte, er würde auch auf der Flucht sein, bin ich mit ihm mitgegangen. Vielleicht sollte ich ihm helfen andere Gummitiere zu befreien. Hatte ich einen Gesinnungsgenossen gefunden? Nach all der langen Suche??? Er zeigte immer auf die Kugel. Irgendwann habe ich es geschnallt: Er wollte mir einen Ort darauf zeigen!

Ich nickte und weiter rannte er durch die Gegend. Durch Gräben und seltsame Hütten. Dort waren aber schon mal keine Gummitiere zu sehen:

In dem Haus würde man wohl keine Gummitiere verstecken, so unauffällig ist das Haus nun nicht:

Durch das lange Rennen wurde ich völlig fertig. Mit dem Smurf kommt man nicht einmal zum Essen. Aber es hat schon eine Weile gedauert, bis ich pantomimisch Hunger dargestellt hatte. Ihr glaubt das ist leicht? Na dann zeigt doch mal auf den knurrenden Magen, wenn ihr auf 4 Füßen steht! Irgendwann scheint er meinen Magen dann knurren gehört zu haben und er brachte mich zu einem geheimen Essenstopf:

So ging es einige Tage. Irgendwann waren wir ganz im Süden und das Land hörte einfach auf. Was sollten wir da?

Ich sollte zu einem Leuchtturm gehen und nach irgendwas Ausschau halten. Na habe ich doch glatt gemacht!

Und was macht der Smurf? Er wirft sich in ein Boot und düst weiter in den Süden. Ich sehe ihn vom Leuchtturm nur noch davonjetten. War das ein kubanischer Spion auf der Flucht??? Ich habe auch schnell meine Beine in die Hand genommen (im übertragenen Sinn, ich habe ja keine Hände), denn mit der Spionageabwehr wollte ich nichts zu tun haben. Was für eine Enttäuschung: An Stelle Gummitieren geholfen zu haben, jage ich quer durch Florida und unterstütze einen Spion. Wenn das wer erfahren würde!
Da blieb mir nichts anderes übrig, als meinen Kummer mit Alkohol zu ersäufen:
