Die Reise ist für mich winzigen Fußgänger immer beschwerlich. Man sollte sich einmal auf meine Augenhöhe begeben und dann locker flockig sagen, das ist nicht schwer. Z.B. Eine Wiese. Da sieht man ja den Wald vor lauter Grashalmen nicht. In solchen Fällen muß ich über Zäune gehen:
Aber kaum kommt man voran, schon sind einem Mauern im Weg:
Ganz schlimm sind Flüsse. Ich schwimme ja gerne, aber bei meiner Größe komme ich ja nie drüben an. Da muß ich auf Brücken vertrauen.
Was so nett und einfach aussieht, sollte man mal aus einer objektiven Perspektive sehen, da brauchen ja Menschen schon Ewigkeiten. Mich sieht man aus der Höhe zwischen dem Laub kaum.
Das mit dem Wasser ist wirklich zweischneidig. Einerseits brauche ich es, andererseits hat es mich schon mehrmals fast das Leben gekostet (siehe z.B. den Karibik-Post). Aber wer läßt mich als Hippo schon an ein Steuer eines Schiffes (die Geschichte wird leider als Geheimsache eingestuft)?
Man kann sich auch mit einer Kanone herumschießen lassen (siehe Florida-Bericht), aber das kann ich auch nicht so wirklich weiterempfehlen.
Da ist d’rüberschwimmen bei weitem ungefährlicher. Habe ich zum Beispiel beim Colorado River schon mehrmals geschafft. Ok, da wo er noch klein ist:
Oder sich schon mal überlegt was Stufen für Menschen für mich bedeuten? Da kann man nur auf Geländer hoffen:
Und manchmal sieht etwas aus der Nähe viel besser aus als von oben. Ein Beispiel gefällig? Da kam ich mir dann verar**** vor:
Und zuletzt noch ein Gedanke: Wenn Menschen von winzig kleinen Distanzen sprechen, so sind die für kleinen Hippos wie mir unvorstellbar groß! 90 Meilen. Schon mal so lange geschwommen???
Jetzt aber genug von mir erzählt, beim nächsten mal berichte ich wieder von meiner Befreiungsaktion geknechteter Gummitiere. Eines kann ich schon verraten: Ich habe andere Tiere gefunden… und wenn ich nicht immer erfolgreich beim Befreien anderer bin, denkt daran, wie schwer es mir fällt zu reisen!
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