Donnerstag, 4. Juni 2009

Australien

Da ist mir die Heimat der Anangus eingefallen. Ich fürchte dort ist es auch trocken, aber was solls, besser als erfrieren!

Nach langer anstrengender Reise entdeckte ich eine wunderschöne sonnige Rieseninsel, welche von unzähligen putzigen pelzigen Springbeutlern besiedelt wird.

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Ich bin auf diesem Bild leider nicht zu sehen, ich sitze im Beutel. Sehr praktisch!

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Besonderes Interesse scheint bei jung und alt dieser überdimensionale rote Kieselstein im Zentrum Australiens zu erregen. Aus nah und fern pilgern Tausende um diesen "Berg" zu bewundern. Man kann sich nicht erklären wie der Kiesel entstand und wer ihn wohl hier verloren hat, drum hat man Ihn kurzerhand als heilig erklärt. Das ist immer eine gute Lösung! Fotografieren darf man übrigens auch nicht, so heilig ist er.

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Wissenschaftler sagen, es sei der größten Monolith der Erde, das ist natürlich absoluter Humbug ich habe die wahre Herkunft des Berges herausgefunden! Es ist eindeutig der größte Termitenhügel der Welt! Ich habe es genau beobachtet, täglich krabbeln Hundertschaften den Hügel rauf und runter, manche laufen sogar drumrum.

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Beim nächsten Bild seht Ihr auch eine interessante Sache. Die Entstehung dieser riesen Murmeln kann man sich auch nicht erklären, darum sind sie, dreimal dürft ihr raten, natürlich auch heilig!

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Dabei ist die Erklärung diesmal wirklich einfach und überaus logisch: Es sind die Eier der Regenbogenschlange aus der Traumzeit. Wie gut dass bei den bis zu 10 Meter großen Eier die Schlange nicht persönlich anwesend war.

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Mittwoch, 3. Juni 2009

USA West

Nach den fast entspannenden Tagen an den Mc Kinney Falls, hatte ich wieder so viel Kraft getankt, daß ich meine Suche nach anderen Gummitieren fortsetzen konnte. Und wo kann so eine Entdeckungsreise besser starten als an der Straße der Entdeckungen!

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Da habe ich schon ein Gefängnis ausgemacht. Sowas soll nur zum Sichern seines Essens gemacht sein? Wohl kaum, da muß mehr darin stecken!

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Leider hatte ich keine Chance in diesen Tresor rein zu kommen, aber es hat sich auch niemand in dem Kasten gemeldet. Also gehe ich einmal davon aus, daß gerade niemand in dem Gefängnis drinnen war. Oder - ich wage es kaum es mir vorzustellen - ich kam zu spät. Nein, dann glaube ich schon lieber daran, daß sie niemanden erwischt haben. Und als alter Trapper sagt mir mein Instikt, daß die Leute hier schon ein paar Stunden Vorsprung haben, das Feuer ist schon fast kalt.

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Ob sich die Quäler da in dem Wäldchen versteckt haben? Hinter den Bäumen könnte man ja ganze Autos verstecken.

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So hatte ich keine Chance die Quäler zu finden. Also brauchte ich irgendwo einen Übersichtspunkt. Vielleicht da oben, am Obelisk, aber warum findet sich hier in der Höhe etwas Ägyptisches?

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Ist das der Obelisk? Sieht aber garnicht aus wie auf der Karte. Eher wie so ein halber Dom. Na egal, runterschauen kann man auch von dem Gupf.

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Hm, auch das Ding sieht nicht nach Obelisk aus. Auch frage ich mich, ob ich noch am Generals Weg bin, oder vielleicht nur noch beim Captain? Aber hoch ist das Ding schon...

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Das Gelände ist so fürchterlich unübersichtlich. Überall steile Felsen, aber wenigstens auch immer wieder Wasser. Aber eines ist sicher: Ich bin gefährlich! Und wehe es sagt jemand, daß Wasser sieht wie ein Brautschleier auf meinem Kopf aus.

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Immer höher geht es hinauf, aber ich fürchte auf dem Steinboden habe ich nun den letzten Rest einer Spur der Quäler mit dem Tresor verloren. Selbst die Bäume sind hier schon sehr dünn, da müßte ich doch etwas sehen...

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Und da ich die bösen Quäler nicht mehr finde, entspanne ich lieber ein wenig im Wasser, damit ich beim nächsten mal schneller bin.

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Aber ewig kann man nicht in den Fluten bleiben, auf zu neuen Versuchen. Einmal muß es ja klappen.

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Da soll einmal ein großer Gipfel gewesen sein? Na wenn es nicht stimmt, gut erzählt ist die Story wenigstens, das muß man ihnen lassen.

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Auch da schaut es gefährlich aus. Es dampft und stinkt wie in der Hölle.

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Tatsächlich ist dort unten Wasser, aber so wie das kocht und stinkt, nein da ist nichts mehr zu retten.

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Also nichts wie weg, runter vom Berg, hin zum Meer. Desto näher ich ans Meer komme, desto mehr sind die Bäume so komisch grün dekoriert. Aber ist nicht doch das Holz ein wenig rot, nicht ein ganz klein wenig?

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Das Meer. Na das sieht jetzt zwar aus wie am Foto, aber das ist der Obelisk wohl nicht, so hoch über dem Meer sind wir nicht mehr.

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Ich war aber nicht zum Vergnügen auf der Reise. Also nichts wie weg, auf ins Landesinnere. Und kaum habe ich so einen fast unüberwindlichen Kraterrand überwunden, schon finde ich wieder einen See. Vielleicht werden ja hier Gummitiere gefangengehalten. Wäre nicht so unlogisch hinter so einem Wall.

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Ich habe gleich eine erhöhte Stelle gesucht und habe intensiv nach gefangenen Gummitieren Ausschau gehalten, aber leider wieder vergebens.

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Nicht weit weg davon änderte sich die Landschaft wieder plötlzich. Es sah irgendwie außerirdisch aus, fast wie am Mond.

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Schaut doch! Da geht es runter. In eine Höhle. Kann es sein, daß hier Gummitere gefangen gehalten werden? So viele Leute kommen hier sicher nicht vorbei. Wäre ein durchaus ideales Versteck.

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'Jetzt ganz leise', dachte ich. Womöglich hört mich ein Wächter und sperrt mich auch noch ein. So wie Roman!!! Kalter Schweiß brach mir aus, obwohl es total heiß war.

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Plötzlich ein Knistern, dann schon ein Grollen und Krachen. Ich warf alle Vorsicht über Bord und bin nur noch losgerannt. Lautes Getöse, überall Staub! Und wie ich wieder durch die Staubwolken sehen kann, war die Höhle weg. Zusammengebrochen. Und ich in letzter Sekunde entwischt. War das eine Falle? Für mich? Oder waren da wichtige Hinweise und Spuren, die keiner sehen sollte? Man wird es wohl nicht mehr erfahren.

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Jetzt in der Panik bloß nicht verirren. Da hinten sieht es schon viel grüner aus. Vielleicht sind ja da auch andere Lebewesen.

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Und wo es grüner ist, ist auch Wasser. Ein Wasserfall. Nicht nur einer, sogar zwei! Das sieht so schön aus, da sind sicher früher schon die Indianer gesessen und haben das Leben genossen. Vielleicht sogar die Sioux?

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Weiter muas i, immer weiter. Und aufi muas i, aufi auf den Paß

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Der Paß war ja echt steil. Sich da rauf mühen und dann noch der gefährliche Abstieg. Mehrmals habe ich mich gefragt, warum ich mir das antue. Aber dann denke ich an die Zeit bei Roman zurück und weiß sofort, daß muß ich anderen ersparen. Aber gute Werke werden ja doch immer belohnt, ein kühler Fluß hat mich im nächsten Tal gerettet. Nur komisch, daß es da gar keine gelben Steine gab...

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In der Nähe des kühlen Flusses gibt es auch nette Wasserbecken. Nur da wollte ich nicht baden. Und tief scheint es ja auch noch zu sein!

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Die Gegend ist nicht ganz so einfach zu durchqueren. Entweder Flüsse, oder kochend heiße Wasserbecken oder tiefe Wasserfälle. Da muß man höllisch aufpassen, daß man nicht stirbt! Hier sind sicher schon viele Leute gestorben, ich frage mich ob auch Kepler hier runtergedonnert ist?

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Ich bin ja ein echter Anhänger von Wasser, aber wer ist schon so berggängig und erfreut sich an solchen Wasserfällen? Da werde ich höchstens sterben und keine große Hilfe für andere Tiere sein.

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Und endlich habe ich eine Stelle gefunden, wo ich meiner Haut einen Gefallen tun konnte. Ich wäre ja fast trotz so viel Wasser vertrocknet!

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Nach so viel Stress ist ein erholsames Bad das richtige. Ich kann ja nicht als Nervenbündel enden, ich muß doch stark sein um andere zu retten!

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Ich hätte mich nicht über die vielen Flüsse und Wasserfälle beschweren sollen. Denn kaum habe ich mein Bad beendet und bin aus dem Tal raus, schon kam die nächste Hürde: eine riesige Sanddüne!

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Also, wenn ich nicht wieder den ganzen Horrorweg zurück über die Wasserfälle zurück wollte, dann mußte ich wohl über die Sanddüne drüber. Also Augen zu und durch!

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Nur was helfen geschlossene Augen, wenn der Sand nicht aufhört. So weit das Auge blickt, nur Sand!

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Endlich, da vorne ist ein Dach, daß mich vor der glühenden Sonne schützt. Und schaut, ein Griller gleich daneben. Nur, was soll das: der ist ja radikal leer?

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Also gerade mal wieder so durchgekommen. Hier ist es überall sehr still und sehr einsam. Da werde ich wohl wenig andere Gummitiere finden. Also weiter. Nur irgendwie war das nicht meine Glückszeit: Was fehlt noch nach Flüssen, Wasserfällen und Sanddünen? Genau: tiefe Schluchten. Sieht irgendwie schwarz und schwedisch aus.

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Wie soll ich das schaffen? Das ist echt tief!

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Also außen rum. Ein wenig Glück hat es dann doch noch für mich gegeben: Obwohl die Gegend trocken wie nur was war (das ganze Wasser war wohl da weit unten im Fluß) haben sich im Felsen kleine Regenpfützen gebildet. Na wenigstens muß ich nicht verdursten.

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Und abseits der Zivilisation habe ich dann ein kleines Jubiläum gefeiert: Mein 150stes Foto!

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Rund herum weiterhin nur Steine. Aber man sieht hier doch einige Leute. Scheinbar wollen die alle diese komischen Steinbögen sehen. Was ist an so einem Bogen delikat?

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Und die Bögen werden so groß, daß man sie natürliche Brücken nennt. Na immer noch besser als ins Tal runter rennen.

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Schlimmer kann es am Mond auch nicht sein. Noch mehr Steine, noch mehr Abgründe. Ein echt großer Canyon.

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Ihr behauptet, das Tal ist garnicht so groß? Na dann schaut doch mal in die Richtung!

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Da gab es wenigstens wieder Menschen. Viele haben in das Tal runtergegafft, aber viele sind da runter gelaufen. Nicht weil sie auf der anderen Seite wieder rauf wollten, nein nur zum Vergnügen. Das sind die kranken Dinge, die dann zum Gummitiermißbrauch führen! Ich konnte zwar keine Gummitiere finden, aber ich konnte ein wenig mitfahren. Denn zu Fuß wäre ich wohl nie rund um das Tal gekommen. Und siehe da, da ist das ganze Wasser!

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Aber wer glaubt so viel Wasser würde es grün machen, der hat sich geirrt. Auf der anderen Seite wieder Steine, nur halt in einer anderen Farbe. Sieht aus, als hätte man das mit dieser 3D Software gerechnet, Bryce oder so heißt die, oder?

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Und wieder ein Tal. Aber wenigsten ein wenig flacher und ein wenig grüner. Ob da auch die Tochter Zion zu finden ist? Aber wurscht, die ist ja kein Gummitier.

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Aber natürlich bleibt es nicht grün. Auf der ganzen Reise versuchte ich Gummitiere zu finden, aber ich fand nur Steine und brachte mich quasi selbst in Gefahr. Ich war schon ziemlich frustriert. Und wenn man so in Gedanken ist, weil ich ja schon mit mir selbst gehadert habe, paßt man nicht auf wohin man geht. Und plötzlich war es unglaublich heiß und überall lag Schnee? Nein keine Halluzinationen, es war Salz. Echt ein Tal des Todes.

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Nach so viel Trockenheit wäre ein Bad toll gewesen. Aber das ist ja die reinste Salzbrühe! Nein, das verträgt meine Haut nicht.

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In einem noch einsameren Tal, das natürlich auch trocken war, gab es dann auch noch stachelige Bäume, die ihre Arme wie zum Gebet erhoben haben. Nein, das war es dann. Hier konnte ich nur ein einziges Gummitier retten und das war ich selbst. Also weg aus den USA, zurück nach Hause!

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Kennt ihr den Spruch vom Regen in die Traufe? Na klar, wie konnte es anders sein. Ich kam heim und fiel in den Schnee. Das geht aber schon gleich garnicht für meine empfindliche Haut! Da mußte ich mir was ganz anderes einfallen lassen. Bloß was?

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Also eins stand fest: In die USA wollte ich nicht zurück (da wäre ich verdurstet oder gebraten worden) hier in Österreich konnte ich nicht bleiben (da wäre ich erfroren) also wohin dann? Und da ergab sich eine völlig neue Möglichkeit. Ich dachte an Uluru und die Anangus, da wollte ich hin, in meine nächste Geschichte!